Die stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Saar, Nadine Schön, übernimmt den Vorsitz der von Bundesbildungsministerin Karin Prien neu eingesetzten Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“. Gemeinsam mit Prof. Dr. Olaf Köller wird sie die Arbeit des Gremiums leiten. Aufgabe der im Koalitionsvertrag angekündigten und nun von der Bundesregierung berufenen Kommission ist es, innerhalb eines Jahres konkrete Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft zu entwickeln, damit Kinder und Jugendliche sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt aufwachsen können.
Nadine Schön, ehemalige Bundestagsabgeordnete, langjährige stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Digitalexpertin, bringt umfassende Erfahrungen aus der Digital-, Bildungs- sowie Kinder- und Jugendpolitik mit.
Nadine Schön erklärt:
„Ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt ermöglichen – dazu soll die Expertenkommission einen Beitrag leisten. Die neuen digitalen Möglichkeiten bieten große Chancen, bergen aber auch erhebliche Risiken. Gerade die sozialen Medien, die oft ganz und gar nicht sozial sind, stellen uns vor Herausforderungen. Unser Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die Politik und Gesellschaft in die Lage versetzen, vorausschauend und flexibel zu handeln. Besonders wichtig ist mir, Kinder und Jugendliche selbst einzubeziehen, damit Schutz, Befähigung und Teilhabe im Mittelpunkt stehen.“
Stephan Toscani, Landesvorsitzender der CDU Saar, betont:
„Ich freue mich, dass mit Nadine Schön eine profilierte saarländische Christdemokratin und Digitalexpertin diese wichtige Aufgabe übernimmt. Unseren Jüngsten einen altersgerechten Medienzugang zu ermöglichen und sie vor Gefahren zu schützen, wird ein immer drängenderes Problem. Deshalb ist es wichtig, dass die Union dieses Thema engagiert anpackt.“
Hintergrund:
Die Bundesländer sollen in einem Länderbeirat in den Arbeitsprozess der Kommission mit eingebunden werden, die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM), der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien als Beobachter. Durch geeignete Beteiligungsformate wird die Einbeziehung weiterer Expertinnen und Experten aus den betroffenen Themenbereichen, Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, sowie die Rundfunkkommission der Länder sichergestellt. Zudem ist eine aktive Jugendbeteiligung vorgesehen.
Mit insgesamt 16 Expertinnen und Experten sowie zwei Vorsitzenden aus Wissenschaft und Praxis weist die Kommission eine breite, interdisziplinäre Kompetenz und Expertise aus.
Mitglieder der Kommission:
- Nadine Schön (Vorsitzende), ehemalige MdB, Jugend-, Bildungs- und Digitalpolitikerin
- Prof. Dr. Olaf Köller (Vorsitzender), Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel
- Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls „Frühkindliche Bildung und Erziehung“ an der Universität Bamberg
- Prof. Dr. Dr. h.c. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbundes
- Dr. Annika Baumann, Leiterin der Forschungsgruppe „Wohlbefinden in der digitalen Welt“ am Weizenbaum-Institut für Digitalisierungsforschung, Berlin
- Prof. Dr. Reinhard Berner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus, Dresden
- Dr. Susanne Eggert, Leiterin der Abteilung „Forschung“ am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
- Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
- Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm
- Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net
- Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
- Dr. Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte
- Dr. Claudia Lampert, (Ko-)Leiterin des Forschungsprogramms „Wissen für die Mediengesellschaft“ beim Leibniz-Institut für Medienforschung│Hans-Bredow-Institut, Hamburg
- Prof. Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
- Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
- Prof. Dr. Judith Simon, Inhaberin des Lehrstuhls „Ethik in der Informationstechnologie“ an der Universität Hamburg
- Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln
- Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg
Ausgegeben am 04.09.2025
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