Liebe Freundinnen und Freunde,
bei unserem Landesausschuss am vergangenen Mittwoch haben wir eine erste wichtige Weichenstellung für das Regierungsprogramm 2027 der CDU Saar getroffen: Nach einer sehr engagierten und konstruktiven Debatte haben wir das Positionspapier „Bildung mit Anspruch statt ideologischer Experimente“ verabschiedet. Die wichtigsten Punkte:
Wir wollen die verlässliche Kita.
Wir wollen eine Kita, auf die sich Familien verlassen können – mit Verlässlichkeit, qualifiziertem Personal und guter Ausstattung. Fakt ist, dass bei der Kita-Betreuung im Saarland momentan vieles im Argen liegt: Eltern warten verzweifelt auf einen Kitaplatz oder kämpfen damit, dass ständig Öffnungszeiten gekürzt werden. In einigen Landkreisen gibt es sogar für bis zu 25 Prozent der Kinder gar keinen Kita-Platz. Das ist eine Schande, doch die Landesregierung ignoriert diese Probleme. Wir als CDU stehen für pragmatische Lösungen: Entscheidend ist, dass der Kita-Platz sowohl verlässlich als auch bezahlbar ist. Unsere Position: Jedes Kind hat Anspruch auf einen beitragsfreien Kita-Platz bis zu 30 Stunden pro Woche. Mit dieser beitragsfreien Kernzeit entlasten wir Eltern spürbar und schaffen zugleich mehr Verlässlichkeit und Qualität in unserer Betreuung.
Wer in die Grundschule kommt, muss Deutsch können.
Die Sprachkompetenz ist die zentrale Grundlage für die gesamte Schullaufbahn unserer Kinder. Wer in die Grundschule kommt, muss Deutsch können. Doch statt das erfolgreiche Sprachförderprogramm „Früh Deutsch lernen“ auszubauen, hat die SPD es eingestellt. Das war ein großer Fehler, der umgehend korrigiert werden muss. Jedes Kind, das eingeschult wird, muss Deutsch können – dieses Prinzip muss im Saarland endlich flächendeckend sichergestellt werden. Wir fordern deshalb frühzeitige und flächendeckende Sprachstandsfeststellungen im vierten Lebensjahr – auch für Kinder, die keine Kita besuchen. Notwendige Sprachfördermaßnahmen müssen verbindlich sein und bereits vor der Einschulung ansetzen.
Übergang von der Kita in die Grundschule: Kooperationsjahr und Schulkindergarten.
Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist ein Schlüsselmoment in der Bildungsbiografie eines Kindes. Deshalb brauchen wir flächendeckend im ganzen Land das Kooperationsjahr zwischen Kita und Grundschule. Die unterpersonalisierte Lehrerreserve an den Grundschulen führt regelmäßig dazu, dass die Kooperationszeiten entfallen, weil die Lehrkraft in der Schule Vertretung übernehmen muss. Das ist nicht länger hinnehmbar. Um alle Kinder im Vorschuljahr bestmöglich zu fördern, setzen wir uns zudem für die Wiedereinführung von Schulkindergärten ein. Diese Einrichtungen haben sich als wirksames Instrument bewährt, um Kinder mit erhöhtem Vorbereitungsbedarf auf die Schulzeit gezielt fit zu machen und Entwicklungsverzögerungen frühzeitig aufzufangen.
Der einstimmige Beschluss unseres Landesausschusses unterstreicht: Wir als CDU Saar arbeiten beherzt daran, unser Saarland besser zu machen.
Das ist ein starkes Signal der Geschlossenheit und Gestaltungsfreude, die wir uns auch für die weitere Arbeit an unserem Regierungsprogramm 2027 bewahren sollten. Hierbei bin ich für Ihre weitere Unterstützung sehr dankbar.
Den vollständigen Beschluss können Sie hier einsehen: (165 KB) Download
Herzliche Grüße
Ihr
Stephan Toscani
PS: Mit der Saarbrücker Zeitung habe ich darüber gesprochen, wieso die SPD-Alleinregierung eine der schlechtesten Landesregierungen aller Zeiten ist und was wir als CDU besser machen wollen. Lesen Sie den gesamten SZ+-Artikel unter https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/toscani-attackiert-rehlinger-eine-der-schlechtesten-landesregierungen-aller-zeiten_aid-129098865
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